Das Fotobuch ist für uns ein Kunstwerk. Genau wie der Originalprint, der in limitierter Auflage heute in den Galerien immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist für uns das Fotobuch das eigentliche Kunstwerk eines Photographen, der mit seinen Bildern darauf hinarbeitet, eine Geschichte zu erzählen, verpackt in einer magischen Verbindung von Typographie, Papier und gedrucktem Bild.
Nicht aus jeder Serie wird ein Buch, das gedruckt wird, doch oft entstehen bei diesem Prozess wundervolle Dinge: Dummys, Skizzen, die ganz eigene und besondere Geschichten erzählen wollen.
Es ist wie im Kino oder Dokumentarfilm. Das Zusammentreffen verschiedener Künste, die das Endprodukt zum Kunstwerk machen.
Es sind die Bilder, es sind die Texte, es ist das Layout und der Rhythmus. Es ist die Reihenfolge der Fotos, die eine bestimmte Geschichte so oder anders erzählt, auch das Papier und der Drucker und Buchbinder spielen eine wichtige Rolle.
Es ist ein alter Prozess, der aber für das Erzählen von Dokumentarischem immer noch am stärksten ist.
Deswegen sind wir bei einem guten Fotobuch immer wieder aufs neue besessen und begeistert.
Von den Photographen selbst veröffentlichte Bücher und ihre Dummys sowie Bücher aus Verlagshäusern wie Steidl, Chris Boot, Kehrer, Aperture, Nazraeli, Princeton AP werden bei uns im Mittelpunkt stehen.
Wir sind auch sehr interessiert an neuen Buchprojekten, die uns vorgestellt und vielleicht einmal verlegt werden könnten.
Der thematische Schwerpunkt liegt auf Dokumentarfotografie und geografisch gesehen auf ost- und nordeuropäischen Ländern wie Finnland, Island, Polen, der Ukraine, Rumänien, Bulgarien…
Doch wir sind begeistert bei jedem guten Fotobuch.
Prinzipiell wird es eine Rotation von verschiedenen Büchern geben, die wir exklusiv in Kombination mit den Originalprints vorstellen und anbieten werden. An der Wand präsentieren wir zwei bis fünf Originalabzüge aus dem jeweiligen Buch.
Fotografen wie Joakim Eskildsen, der ein Buch über das heutige Leben der Roma präsentiert (mit Texten von Cia Rinne und einem Vorwort von Günter Grass) oder Simon Roberts, ein britischer Photoreporter, mit seinem Buch «Motherland», einer intensiven und geographischen Dokumentation der Lebensräume im heutigen Russland, sind die ersten Künstler, die von Kominek vorgestellt werden.