«Wenn der Architekt nicht weiter weiss, malt er einen Kreis», spottet der Gestalter-Volksmund. Doch warum hat diese «perfekte» geometrische Form in der Architektur eher ein schlechtes Renommee? Schliesslich ist sie – anders als das Rechteck – mit den Scheiben von Sonne und Mond eine alltägliche und -nächtliche Begegnung. Es wundert nicht, ist das älteste bekannte menschliche «Bauwerk» ein Kreis aus abgeschlagenen Tropfsteinen in der Bruniqui-Höhle – angeordnet vor circa 176 500 Jahren. In (vor-)geschichtlicher Zeit war der Kreis eine häufige und beliebte Grundfigur für Häuser, Tempel und Siedlungen. Aktuell erlebt er als Fussabdruck zahlreicher neuer Bauwerke eine Renaissance – vom Apple Park in Cupertino, über das Solo House von OFFICE KGDVS bis zum Hostel Wadi vom Studio Bernardo Secchi & Paola Vignanò, um nur einige von zahlreichen Beispielen zu nennen. archithese schreibt im Dezember eine Theorie und Kulturgeschichte des Kreises und zeigt damit die Kraft und Aktualität dieser starken geometrischen Form für die Architektur auf.
Themenschwerpunkte
– Formpsychologie
– Introvertiertheit und Offenheit
– nicht-referenzielle, autonome Architektur
Archithese Verlagsgesellschaft mbH | |
FSAI Verband freierwerbender Schweizer Architekten | |
archithese 4.2019: Kreis | |
Foliengebunden | |
96 Seiten | |
Format | 20x26 cm |
Preis | 24,00 EUR |
ISBN | 978-3-03862-245-1 |
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