Während zweier Jahre hat Elke Erb sich einer täglichen Übung hingegeben: Innerhalb von fünf Minuten aufzuschreiben, was ihr in den Kopf und unter die Feder kommt, absichtslos und so eigenwillig, wie ihr Publikum es an ihr liebt. „Das ist alles andere als eine ‹écriture automatique›”, schreibt Tobias Lehmkuhl in einer Besprechung zu ihrem Selbstversuch, „Elke Erb geht es nicht um Traumzustände, sondern, ‹hell und schnell›, ums wache, aufmerksame Beobachten: ‹An den Schrebergärten/ reibt sich die Blickhüfte wund.› Und was diese Blickhüfte zu sehen bekommt, ist zum Beispiel ‹Novemberlicht›, versehen mit der Erkenntnis: ‹Die Blässe blutet nicht.› Von solcher Empfänglichkeit möchte man sein. Täglich fünf Minuten, das scheint kurz. Was Erb aber alles in die meist kaum halbseitigen Gedichte packt, wird dem gemeinen Flaneur nicht in fünf Tagen begegnen.”
Engeler-Verlag | |
Elke Erb | |
Sonanz 5-Minuten Notate | |
Softcover | |
320 Seiten | |
Format | 18,5x11,5 cm |
Preis | 20,00 EUR |
ISBN | 978-3-906050-50-8 |