Sie brauchen keine Ratgeber und klugen Bücher, wenn Sie etwas über den Menschen an sich oder seinen nächsten Verwandten, den Affen, erfahren möchten. Alles, was man dazu wissen muß, findet sich in diesem Band mit zwei Erzählungen. Kafkas „Bericht an eine Akademie“ ist berühmt – zu Recht. Darin schildert der Affe Rotpeter höchst entlarvend seine Menschwerdung und zieht dem hehren Bild des Moraltiers Mensch die Maske ab. In der Petitesse von Victor Auburtin, die wir folgen lassen, ist die Trennlinie Mensch-Affe schon kaum noch sichtbar. Zwei humorvolle und kluge „Berichte“, die zwei Erzähler auf der Höhe ihrer Kunst zeigen. Und das Ganze, wie immer bei Hibana, intensiv und fantasievoll bebildert, hier von Florian L. Arnold, der Kafkas Rotpeter in wildwuchernde Tableaus aus Tusche und Tinte stellt.
Ein Bericht für eine Akademie ist eine Erzählung von Franz Kafka. Nach der Erstveröffentlichung im Jahr 1917 in der Zeitschrift Der Jude erschien sie 1920 im Rahmen des Bandes Ein Landarzt. Der Affe namens Rotpeter wird von den Mitgliedern einer unbestimmten Akademie eingeladen, dieser einen Bericht über sein „äffisches Vorleben“ einzureichen. Im Zentrum des Berichts steht jedoch seine Schilderung des Anpassungsvorganges an die Menschen[1] und seiner Rolle als Menschenimitator.
Erscheinungsdatum: April 2022
Edition Hibana | |
Franz Kafka | |
Ein Bericht für eine Akademie | |
Hardcover | |
48 Seiten | |
Format | 22,5 x 16 cm |
Preis | 20 EUR |
ISBN | 978-3-946423-13-3 |
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