Martin Biersack, Eberhard Crailsheim, Klemens Kaps (Hg.)

Das Amerika-Monopol

Vorstellung und Wirklichkeit des spanischen Kolonialhandels

Spanien betrachtete seine überseeischen Territorien und Küsten als exklusiven Besitz, den es vor dem Einfluss seiner maritimen Konkurrenten Portugal, Frankreich, den Niederlanden und England abzuschirmen galt. Diese Exklusivität betraf im Wesentlichen den Handel (›Amerikamonopol‹) und die Migration (nur Kastilier), aber auch die Religion (nur Katholizismus) und den Wissenstransfer (Zensur). Diesem Ausschließlichkeitsanspruch stand eine Praxis transimperialer Verflechtung gegenüber, die die Wirksamkeit der Monopole unterlief. So gelangten unerlaubte Waren, ausländische und andersgläubige Kaufleute und Siedler ebenso nach Hispanoamerika und auf die Philippinen wie systemkritische Bücher und Ideen. Der Sammelband untersucht die Funktionsweise des spanischen ›Monopols‹, ausgehend von der Wechselwirkung zwischen normativen Vorstellungen und den Praktiken der betroffenen Akteure. Damit bietet er einerseits einen thematischen Überblick und andererseits einen durch das aktuelle Interesse an Globalgeschichte geschärften Blick auf das weltweit erste globale Handelssystem.


Das Amerika-Monopol
Mandelbaum Verlag eG
Martin Biersack, Eberhard Crailsheim, Klemens Kaps (Hg.)
Das Amerika-Monopol
Vorstellung und Wirklichkeit des spanischen Kolonialhandels
240 Seiten
Format 13,5x21 cm
Preis24 EUR
ISBN978-3-99136-029-2

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