Stefan Zweig gilt der Rezeption als ein weithin unpolitischer, über den Dingen stehender Erfolgsautor, als ein Eskapist, der bis zum Ende im Denken des Fin de Siècle verharrte. Solche Urteile der Literaturkritik über den einstmals meistübersetzten Schriftsteller der Welt prägen bis heute den Diskurs über seine Texte. Dabei war der österreichische Schriftsteller nicht nur ein hellwacher Beobachter des europäischen und später internationalen Kulturbetriebes – er schrieb über Literatur, Musik und bildende Kunst – sondern interessierte sich seit Beginn des 1. Weltkriegs auch zunehmend für politische und soziale Veränderungen. Neben dem erzählerischen Werk existiert folglich ein wenig bekanntes essayistisches, das zahlreiche scharfsinnige Einschätzungen der gesellschaftspolitischen Entwicklung in Europa und anderswo seit Zweigs Politisierung durch den Ersten Weltkrieg offenbart.
Herausgegeben von Stephan Resch.
Sonderzahl Verlag | |
Stefan Zweig | |
»Worte haben keine Macht mehr« Essays zu Politik und Zeitgeschehen 1916-1941 | |
Hardcover mit Fadenheftung | |
272 Seiten | |
Format | 13,5 x 21 cm |
Preis | 28,00 EUR |
ISBN | 978 3 85449 532 1 |
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