Jonas Mekas

Ich hatte keinen Ort

Jonas Mekas arbeitete mit Andy Warhol, George Maciunas, John Lennon und vielen anderen zusammen. In New York prägte er das New American Cinema, aber zum Filmemachen kam er relativ spät. 1944 mussten Mekas und sein jüngerer Bruder Adolfas vor den Nazis fliehen, weil sie Flugblätter vervielfältigt hatten. Sie wurden für acht Monate in ein Arbeitslager in Elmshorn gesperrt. Aufgrund der sowjetischen Besetzung konnte er nach dem Krieg nicht in seine Heimat nach Litauen zurückkehren und galt als „displaced person“, er lebte in DP-Lagern in Wiesbaden und Kassel. Ende 1949 emigrierte er mit seinem Bruder nach New York. In seiner Autobiografie I Had Nowhere to Go beschreibt er das Überleben in den Lagern und die Ankunft in New York. Mekas erzählt eine universelle Geschichte, die eines Geflüchteten, der niemals zurückkehren kann und dessen Einsamkeit in der neuen Welt emblematisch für das menschliche Dasein ist: eine Jahrhundertbiografie, die erstmals auf Deutsch erscheint.

Übersetzt von: Heike Geißler, Gestaltung: Tobias Klett.

 

Dieses Tagebuch ist ein spannendes Dokument, aber auch eine kurzweilige Lektüre (…) Grandios!

Jan Kuhlbrodt, Signaturen. Forum für autonome Poesie


Ich hatte keinen Ort
Spector Books
Jonas Mekas
Ich hatte keinen Ort
Klebegebundene Broschur
480 Seiten
Format 12,5 x 20,5 cm
Preis22,00 EUR
ISBN978-3-95905-147-7 (dt.), 978-3-95905-146-0 (eng.)

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